Neues Denken fokussieren

Wenn Bisheriges einen selbst nicht mehr weiter bringt, dann braucht es neues Denken für neue Lösungen. Eigentlich logisch – einleuchtend: Die Welt entwickelt sich ständig weiter, auch wir müssen uns stetig weiterentwickeln. Und zu uns gehört eben auch unser Denken.

Auch bei mir selbst ging es auf einmal nicht „weiter so“. Neues Denken für neue Lösungen brauchen viele Führungskräfte, Mitarbeitende und unsere gesamte Weltgemeinschaft ebenso. Wir brauchen Wandel jetzt. Viele brauchen jetzt eine Neuaufstellung, auch ich habe mich wieder einmal neu aufgestellt. Erst die Corona Pandemie, die mich fast meine Existenz und leider einen großen Teil meiner Mutter-Rolle gekostet hat. Dann der Krieg in wahrnehmbarer Nähe und gefühlt eine zunehmende Angst und Aggressivität in unserer Gesellschaft. Ich lebe in Zeiten des Umbruchs und wenn ich nicht „überrollt“ werden will, dann fokussiere ich mich darauf, meine Stärken weiter auszubauen. Für mich selbst hieß das, ich reduziere und fokussiere mich erneut auf Business Coaching. Denn das ist Veränderungsbegleitung mit Gewinn.

Fokus auf das Wesentliche

Wie war das? „Coach Dich selbst, sonst coacht Dich keiner.“ Ja, so war es bei mir: Die Kinder gingen 2020 zum Vater, ich war wieder Single und allein in einer Wohnung für vier. Also habe ich mich reduziert, bin in eine kleine Wohnung gezogen, die ich notfalls auch bei Existenzverlust halten kann und darf. Auch hier – wie bei jedem Umzug – nutzte ich die Gelegenheit, loszulassen. Mich von Dingen zu trennen, die jetzt nicht (mehr) in meinem Fokus stehen. Und genauso, wie man sich in seiner Umgebung auf das Wesentliche beschränken kann, genauso kann man sich im Inneren auf das Wesentliche fokussieren. Was meiner Meinung nach auch mindestens genauso wichtig ist.

Was ist das Wesentliche von uns Menschen? Eine Handvoll Kompetenzen: wir fühlen, denken, nehmen wahr, kommunizieren und handeln. Und ja, denken ist erst an zweiter Stelle aufgelistet, an erster Stelle kommt unsere Herzkraft, unsere emotionale Verbindung zu uns selbst, unser Fühlen inklusive unserem Selbstwertgefühl. Du kannst somit an dieser Stelle mit neuem Denken für neue Lösungen anfangen, wenn Du bei Deinen Selbst-/ Führungskompetenzen an diese fünf Kompetenzen denkst. Ganz konkret, jederzeit: Was & wie fühle ich, was & wie denke ich, was & wie nehme ich gerade wahr, was & wie kommuniziere ich, was & wie handle ich? Du hast es in der Hand.

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Mit Deinem Mut fängt alles an – neues Denken für neue Lösungen

Es braucht Mut, um sich vom sicheren Boden der eigenen Gewohnheiten auf Neuland zu bewegen. Es braucht noch mehr Mut, wenn die eigene Unsicherheit aufgrund der Weltlage und stetigen Umbrüche ohnehin groß ist. Ich will damit sagen: „die, die sich mutig fühlen, werden vorangehen, neue Wege suchen, sich auf Neuland bewegen.“ Deshalb möchte ich einen Weg aufzeigen, statt sich von den dynamischen Entwicklungen überrollen zu lassen, die Chancen zu sehen und wahrzunehmen.

Denn in Zeiten von Unsicherheit ist auch jeder Mensch mit sich selbst beschäftigt, so dass ein Ausprobieren und Fehler anderer nicht unbedingt im Fokus stehen. Und, wer mutig seinen eigenen neuen Weg geht, gewinnt sein starkes Gefühl von Freiheit und zunehmender Selbstsicherheit. Das Beste vorweg: Das, was Du dafür brauchst, hast Du bereits in Deiner Hand – neues Denken für neue Lösungen.

Mut ist eine unserer ureigenen Grundemotionen. Mut ist uns also in die Wiege gelegt. Kinder sind oft mutiger als wir -vielleicht, weil sie oft nicht wissen, was „danach“ kommt. Die einen haben im Laufe ihrer Entwicklung schon öfter diese Grundemotion trainiert, um aus gefährlichen oder scheinbar ausweglosen Situationen dennoch wieder herauszukommen. Andere haben es bislang vielleicht recht einfach gehabt und diese Grundemotion, wir können auch Energie sagen, nicht oft trainiert. Aber wie bei jedem Training: Zum Anfangen ist man nie zu alt. Mut ist facettenreich und wird auch für „einfache“ Handlungen gebraucht wie:

• mich zu zeigen (ich musste wirklich „üben“, alleine in ein Restaurant zu gehen, um zu essen)
• mich zu positionieren (es kostet mich immer noch Überwindung, meine Gegenposition auch dann vernehmbar zu äußern, wenn ich das Gefühl habe, damit die Einzige zu sein)
• nein zu sagen (fällt mir zwar leicht, vielen aber nicht)
• zu schweigen – um dem Anderen mehr Raum zu geben (fällt mir oft schwer)
• Lust & Freude zu haben, auch und gerade im Berufsleben, auch wenn es nach wie vor viel Leid gibt
• dem inneren Ruf zu folgen, auch und gerade, wenn der nicht dem Mainstream folgt

Mut ist eine Veränderungsenergie, eine kräftige, nach außen drängende Energie. Je klarer wir also wissen, wo wir stehen und wohin wir wollen, desto mehr Mut können wir in uns anheizen. Der erste Schritt Deines Weges zum Mut ist, Dir darüber klar zu werden, was das Ziel für Dich ist. Damit gemeint ist „was in Dir soll für Dich wahr werden, was willst Du in Dir spüren, nutzen, zur Verfügung haben? Und gleichzeitig, zur Stärkung Deines Standbeines: Wofür stehst Du? Mein zweiter Impuls zum Neuen Denken (neben den fünf Führungskompetenzen und dem notwendigen Mut) ist denke möglichst in „sowohl als auch“: Sowohl „was möchtest Du ändern?“ als auch „was bewahrst Du, wofür stehst Du (jetzt bereits) ein?“

Business Coaching Hannover Empowerment

Das können ganz unterschiedliche Themen sein. Die Vielfalt wird ganz gut in meinen aktuellen Business-Coachings deutlich, wo es ebenfalls um neues Denken für neue Lösungen geht:

• aus aus ständigen negativen Gedankenkreiseln – die eigene Selbstsicherheit mit Stärken ausbauen
• zu klaren Entscheidungen kommen – Entscheidungen auch bei Ungewissheit systemisch und klar treffen und kommunizieren können
• Endlich Führungskraft – wie finde ich meinen Führungsstil
• Weibliche Führung – nicht zur Abgrenzung sondern zum gemeinsamer Gewinn

Denken stand auf keinem Lehrplan oder Training. Wir tun es „einfach“. Allerdings wirken hier Muster und unsere individuellen Energien mit rein. Erst die Kenntnis dieser, unserer Muster und Energien hilft uns, unser Denken sowohl zu reflektieren als auch konstruktiv neu auszurichten. Ich hatte oben bereits erwähnt, dass wir alle Potenziale, um mutig zu sein aber auch neu zu denken, in uns haben: Das Bild mit der Hand ist nicht zufällig gewählt. Wir haben fünf Führungsfähigkeiten: fühlen, denken, wahrnehmen, kommunizieren und handeln. Diese gilt es auszubauen: selbstbestimmt aktiv fühlen, werteklar denken, achtsam wahrnehmen, wertschätzend kommunizieren und sanftmutig handeln.

Damit meistern wir unser Leben, unseren Job. Damit können wir uns ändern. Dazu brauchen wir einen geschützten Raum, feste Entwicklungszeiten (ohne Training kein Erfolg) und genügend Veränderungsenergien, bzw. helfende Veränderungsbegleiter. Es ist wie beim Sport: es geht leichter mit jemanden an der Seite. Neues Denken für neue Lösungen beinhaltet eben auch, nicht mehr auf der individuellen Ebene kleben zu bleiben, sondern in Beziehungen zu denken und sich selbst als Teil von unterschiedlichen Beziehungssystemen zu verstehen.

Veränderungen benötigen Mut. Warum? Weil Mut von innen kommt und selbstbestimmte Veränderungen auch nur von innen kommen können. Wenn Du wirklich zu neuem Denken für neue Lösungen und Klarheit kommen möchtest, dann kommst Du mit diesen drei Schritten Deinem Ziel näher:

1. Werde Dir in einer kleinen Auszeit über Deinen Mut im Klaren: wie stark hast Du ihn schon trainiert? War das Training eher (Themen-) einseitig? Was kann Deinen Mut steigern? Was schwächt oder hindert Dich, mutig zu sein? Was genau möchtest Du trainieren? Viele Hinweise findest Du im Netz oder komm gerne mit konkreten Fragen direkt auf mich zu claudia.kreysel@kreyselblik.de
2. Übe mutig zu sein. Das sind Dinge, die Du so noch nicht getan hast. Es kommt nicht unbedingt auf das Thema an, eher auf die erstmalige Situation für Dich. Spiele die Situationen vorher im Geiste durch und reflektiere hinterher auch die Differenzen zu Deinen Vorstellungen.
3. Finde Deine persönlichen Mut-Rituale. Erleichtere Dir die Durchführung Deiner Rituale über veränderte Rahmenbedingungen und erschwere Dir ein „Zurückfallen in alte Muster“. Suche Dir eine oder einen Verbündeten.

Bild von Alexa auf Pixabay

Alle diese Tipps helfen Dir auch, klar zu werden. Es ist übrigens wichtig, dass Du Deine eigenen Mut-Themen findest. Die mutige Realisierung muss Dich weiter bringen, nicht andere. Mache kleine Schritte. Es ist wie beim Start mit Sport: erstmal nur ein paar Minuten. Jede einzelne Minute Sport ist schon ein Gewinn zu vorher und daher Erfolg für die Zukunft Zu hohe Ziele führen zu großen Enttäuschungen. Der Mut für „mehr“ kommt meist mit dem Erfolg von ganz alleine. Immer wieder kleine Schritte statt großer Sprünge – auch das ist neues Denken für neue Lösungen.

Zum Abschluss empfehle ich Dir noch, Deine persönliche Balance von Mut und Sicherheit zu finden. Wir Menschen brauchen beides, haben auch beides in uns: Mut als emotionale Energie und Sicherheit als Bedürfnis. Es gilt, die eigene gesunde Balance zu finden und zu wahren. Sich mutig neuen Themen stellen, mutig neue Gewohnheiten trainieren und daraus Sicherheit zu gewinnen: Sich nicht von Veränderungen überrollen zu lassen sondern selbstbestimmt die eigenen Potenziale trotz oder auch im Wandel weiterzuentwickeln: Du hast es selbst in der Hand: Dein Fühlen und Dein Denken, Deine Wahrnehmung und na klar, Deine Kommunikation und Dein Handeln. Fokussierst Du diese, kannst Du sie stärken. Für Fragen, Kritik und Anregungen bin ich gerne da.