Umgang mit Angst
Hallo! Wir beschäftigen uns heute mal mit der Angst. Was ist Angst? Aus meiner Sicht erst mal eine Emotion. Angst kann in Trauer umspringen, kann aber genauso gut in Aggressionen umspringen. Der Gegenpol der Angst ist Freude und Hoffnung. Wichtig ist, erst einmal den Bezug zu klären. Also sich der Angst stellen. Denn Angst ist weder negativ noch positiv sondern erhält die Bedeutung durch uns selbst. Beispielsweise kann Angst lähmen, aber auch Aufmerksamkeit und Fokussierung hervorbringen.
Unser Blick entscheidet
Das heißt, es gilt zu klären: was genau ist meine Angst? Ich empfehle , einen Satz aufzuschreiben. Nehmen wir mal an, der Satz heißt: „Ich habe Angst, meine Selbstständigkeit in dieser Zeit aufgeben zu müssen und in Hartz IV zu rutschen.“ Das schaue ich mir jetzt genauer an.
Was sind denn die Hintergründe und die Glaubenssätze, weshalb ich da Angst habe? Und da kommt vielleicht raus,
- dass ich, wenn ich aufgeben muss, „ein Versager bin“
- oder „ohne Coruna wäre das nicht passiert“
- oder „ich muss aufgeben, außer die Kunden rennen mir die Tür ein“.
Und jetzt kommt es darauf an, das, was hinter diesem Glaubenssatz steht, ehrlich zu reflektieren. Reflektieren und an Erfahrungswerten, an Wahrscheinlichkeiten (also Eintrittswahrscheinlichkeit, aber auch an Wirkungsgrad bei Eintreffen) zu überprüfen. Nehmen wir als Beispiel den Satz: „Wenn ich aufgeben muss, bin ich ein Versager.“ Scheitern und Lernen gehören zum Erfolg dazu. Viele Erfolgreiche sind zuvor gescheitert.
Oder der zweite Satz: „Ohne Crooner wäre das nicht passiert.“ Corona ist genauso eine Herausforderung – und zu meistern – wie Datenschutz oder Cyber-Attacken oder auch tierisch unzufriedene Kunden.
Nun zum dritten Satz: „Ich muss aufgeben, außer die Kunden rennen mir die Tür ein.“ Auch hier gilt es, ehrlich als Selbstständiger zu reflektieren: Es ist meine Verantwortung, nach Ideen zu suchen und diese zu realisieren.
Erst Klarheit statt Fake-Nebel – dann klare Schritte aus der Angst
Wenn ich mir klarer geworden bin, ist der nächste Schritt, mir klare, realistische Ziele zu stecken. Finanziell könnte ich zum Beispiel Alarme einbauen, wenn mein Konto schrumpft oder wenn ich nicht genug Rechnungen schreibe.
So und so muss ich mir was überlegen. Unternehmerisch könnte ich mich mal darum kümmern, die Coruna Chancen zu entdecken. Und persönlich könnte ich mich darum kümmern, einen ehrlichen Umgang mit der Angst zu suchen, eventuell sogar auch externe Hilfe entgegenzunehmen.
Konkret und hilfreich aus meiner Werkzeugkiste:
- Risiko-Management light
- Maßnahmenplan
- Erfolgs Tagebuch
- Quick Wins
- Glaubenssätze bearbeiten
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